September-Post

Themen:

- 6. Münchner Woche für Seelische Gesundheit vom 05. bis 20.10.2017

- Anti-Stigma-Demonstration am 10.10.2017 in München

- Film „Nebel im August“ am 18.10.2017 in München (Erinnerung)

- Tagung: „Inklusion – vom Modewort zur Selbstverständlichkeit“ am 14.10.2017
in Regensburg

- Bundesweit erste Ambulanz für Autisten in München

- AOK-Studie: Arbeitsausfälle wegen psychischer Erkrankung nehmen drastisch zu

 

woche der seelischen Gesundheit

6. Münchner Woche für Seelische Gesundheit vom 05. bis 20.10.2017

Eröffnet wird die 6. Woche für Seelische Gesundheit am Donnerstag, dem 05.10.2017 im Kleinen Konzertsaal im Gasteig.
Am Freitag, dem 06.10.2917, befasst sich eine Abendveranstaltung in der Black Box im Gasteig mit dem Schwerpunktthema „Seelische Gesundheit und Migration“.
Die Münchner Messe Seelische Gesundheit findet am Sonntag, dem 08.10. ebenfalls im Gasteig statt. Hier wird es neben den Messeständen wieder eine „offene Bühne“ mit einem bunten
Programm und parallel angebotenen Fachvorträgen geben. Das gesamte Programm
finden Sie unter http://www.woche-seelische-gesundheit.de.

BASTA ist bei folgenden Aktivitäten dabei und möchte Sie dazu recht herzlich
einladen:

 

Kundgebung 10/10: Wir können Wir wollen


Zehn/Zehn: Wir Können - Wir wollen

Am Dienstag, dem 10.10.2017, findet am Max-Josephs-Platz vor der Oper in München wie schon in den letzten Jahren eine Kundgebung samt Demo und Fest zum Welttag der seelischen Gesundheit statt.
Das Motto lautet heuer WIR KÖNNEN - WIR WOLLEN.
Denn damit, dass uns andere nichts oder nur Schlechtes zutrauen, muss endlich Schluss sein.
Wir können etwas verändern und wir wollen uns einmischen.
„WIR KÖNNEN und WIR WOLLEN“ Politik und Gesellschaft auffordern, Widerstände anzugehen und Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen ins Bewusstsein rücken.
So ist der geplante Ablauf:
- 15.30 Uhr Kundgebung am Max-Josephs-Platz
- 16.15 Uhr Solidaritätsmarsch mit „Giesing Connection“
- Anschließend gemeinsamer Ausklang mit Diskussion im Pavillon, Klinikum
rechts der Isar, Eingang Einsteinstraße.

Die Schirmherrschaft haben Edgar Selge und Franziska Walser übernommen.

Weitere Informationen speziell über die Veranstalter sind demnächst unter www.muc10-okt.de
zu finden.

Es wäre schön, wenn viele Einrichtungen und auch psychiatrische Kliniken aktiv vertreten wären. Bringen Sie viele Freunde und Transparente mit. Dann wird es eine bunte runde Sache.
BASTA ist mit einem Transparent anwesend.

 

Kino im Rottmanns

Am Mittwoch, 18.10.2017, zeigt BASTA um 18 Uhr den Film „Nebel im August“
im Kino Neues Rottmann, Rottmannstraße 15, 80333 München. Reservierung bitte
unter Tel.: 089/521 683.
Mehr zum Film haben wir im Augustblog geschrieben.
Im Anschluss findet mit dem Produzenten Herrn Limmer eine Podiumsdiskussion statt.

 

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Landestreffen der ApK: Tagung zum Motto: „Inklusion – vom Modewort zur Selbstverständlichkeit“:

Das diesjährige Bayerische Landestreffen der Angehörige psychisch kranker Menschen (ApK) findet am 14.10. 2017 in Regensburg. Veranstaltungsort ist das Bezirksklinikum Regensburg, Hörsaal in Haus 8, Universitätsstraße 84, 93 053 Regensburg.
Die Tagung startet um 9.30 Uhr mit der Mitgliederversammlung. Um 10.45 beginnt
das Landestreffen. Themen sind „Inklusion durch Lobbying“, „Unsere Barrieren sind
Andere“, „Angehörige träumen von Inklusion“ und eine Diskussion über „Inklusion –
vom Modewort zur Selbstverständlichkeit!“.
Informationen zu Anmeldung und Zahlungsmodalitäten finden Sie unter
http://www.lvbayern-apk.de/pdf/Landestreffe-Inklusion.pdf

 

Bundesweit erste Tagklinik für Autisten in München

„Autismus ist eine lebenslange Störung und nicht heilbar“, betont Schilbach, Leiter der Ambulanz und Tagklinik für Störungen der sozialen Interaktion des Max-Planck-Institut (MPI) für Psychiatrie in München. „Aber Autisten haben auch Vorteile. Diese Menschen müssen Fehler nicht suchen, sie sehen sie auf einen Blick. Auch sind Menschen mit Autismus brutal ehrlich. Sie sagen einem immer die Wahrheit“.
Autisten suchen soziale Kontakte, verstehen aber nicht, wie andere Menschen funktionieren. „Drei Viertel der Betroffenen sind immer wieder arbeitslos, obwohl sie oftmals einen besseren Ausbildungsabschluss vorweisen können als ihre Mitbewerber“, sagt Schilbach gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“.
In Bayern sollen zirka 120 000 Menschen aller Altersgruppen Autisten sein, rund 60 000 von ihnen gelten als „hochfunktional“, viele von ihnen sogar sehr hochintelligent.
Sinnvoll ist eine Gruppentherapie, in der betroffene Männer und Frauen die Erfahrung machen, dass sie nicht allein sind und sich mit ihrer Störung auseinandersetzen. Die Behandlung dauert sechs Woche.
Den gesamten Artikel finden Sie unter http://www.sueddeutsche.de/bayern/tagesklinik-in-muenchen-hier-lernen-autisten-wie-andere-menschen-funktionieren-1.3636985

Mehr Informationen zur bundesweit ersten Autismus-Tagklinik findet sich unter https://www.psych.mpg.de/tagklinik-soziale-interaktion

Außerdem gibt es an der Psychiatrischen Klinik des Klinikums der LMU eine Autismus-Sprechstunde für Erwachsene: http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Klinik-und-Poliklinik-fuer-Psychiatrie-und-Psychotherapie/de/ueber_uns/ambulant/autismus/index.html
Stationär werden Autisten unter anderem in München, Augsburg, Regensburg,
Erlangen oder in Taufkirchen behandelt.

 

AOK-Studie: Arbeitsausfälle wegen psychischer Erkrankung nehmen drastisch zu

"Die Arbeitsausfälle durch psychische Erkrankungen stiegen in den vergangenen zehn Jahren um fast 80 Prozent. Der Krankenstand der AOK-Versicherten lag 2016 mit 5,3 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres, im Schnitt war jeder Beschäftigte 19,4 Tage vom Arzt krankgeschrieben."

Lebenskrisen häufen sich dem Bericht zufolge mit zunehmendem Alter: Nur gut ein Drittel der unter 30-Jährigen berichtet von solchen einschneidenden Wendepunkten im Leben. Bei den 50- bis 65-Jährigen sind es schon fast zwei Drittel. Die große Mehrheit leidet dann unter körperlichen Beschwerden und psychischen Problemen, die sich schlimmstenfalls verfestigen.

Ein Arbeitsmediziner habe beobachtet: "Vor zehn Jahren galt es noch als Makel, wenn jemand zum Psychiater ging. Heute ist das zum Glück anders, psychisch Kranke nehmen ärztliche Hilfe häufiger in Anspruch."

Der ganze Artikel steht unter:
http://www.sueddeutsche.de/karriere/aok-studie-arbeitsausfaelle-wegen-
psychischer-erkrankung-nehmen-drastisch-zu-1.3666577