Juni-Blog

2019-Rottmans-Kino-Filmkunstwochen.png

 

Psychiatrie im Film: „Grau ist keine Farbe“ und „12 Tage “ am 30. und 31. Juli 2019 in München

BASTA – das Bündnis für psychisch erkrankte Menschen und ariadne – Verein zur Hilfe für Alterskranke und seelisch Kranke e. V. zeigen in Zusammenarbeit mit dem Kino Neues Rottmann (Rottmannstr. 15, 80333 München, Tel.: 089/52 16 83) im Rahmen der Filmkunstwochen auch dieses Jahr wieder Filme zum Thema Psychiatrie. Im Anschluss an die Filmvorführung findet eine Diskussion mit Betroffenen, Angehörigen und Psychiatrieprofis statt. Beginn ist jeweils 18 Uhr. 

-       Dienstag, 30. Juli 2019: „Grau ist keine Farbe“, Dokumentarfilm Deutschland

Thema: Depression

Das Dokumentardrama zeigt die Lebenswelt von drei 16- bis 18-jährigen Jugendlichen (Anna, Sabine und Christian) in verschiedenen familiären und emotionalen Situationen, die zu einer Depression führen. Schauspielerische Szenen werden durch spannende Interviewaussagen von Betroffenen und Experten gestützt. 

„Grau ist keine Farbe“ ist der neueste Film der MovieJam Studios. Das Kollektiv von Taufkirchner Abiturienten thematisiert psychische Erkrankungen bei Jugendlichen und fordert Schule und Politik zum Handeln auf. Einige Schauspieler sind bei der nachfolgenden Diskussion anwesend.
 

-       Mittwoch, 31. Juli 2019: „12 Tage“, Dokumentarfilm Frankreich

Thema: Zwangseinweisung in die Psychiatrie

Innerhalb von zwölf Tagen muss ein Psychiatriepatient in Frankreich nach einer Zwangseinweisung eine Anhörung vor Gericht bekommen. Verschiedene Etappen zeigen die Entwicklung der Gespräche zwischen den betroffenen Menschen mit den amtlichen Vertretern.

Für seinen neuen Film erhielt der Regisseur und Fotograf Raymon Depardon als erster Filmemacher überhaupt Zugang zu diesen Verfahren und dokumentierte zehn Fälle in einer Klinik in Lyon.


Screenshot der Karte zur Mut_Tour 2019 auf der Seite mut-tour.de

Screenshot der Karte zur Mut_Tour 2019 auf der Seite mut-tour.de

Die MUT-TOUR – eine bundesweite Fahrradaktion zum Thema Depression

Bei der MUT-TOUR kommen Menschen zusammen, die sich für einen offenen Umgang mit dem Thema Depression einsetzen. Sie bewegen sich in Sechser-Teams auf Tandems gemeinsam durch ganz Deutschland. Dabei machen sie Öffentlichkeitsarbeit und erleben leistungsdruckfreien Sport, Natur und Gemeinschaft.

Interessierte haben die Möglichkeit, sich mit einer Gruppe von mindestens sechs Personen für 5 bis 15 Kilometer mit dem eigenen Fahrrad anzuschließen. Ganz nach dem Motto: Je mehr Unterstützer, desto mehr Aufmerksamkeit erwecken wir!

Die MUT-TOUR kommt am 3.Juli 2019 auch nach Freising!

Mehr Informationen zum Projekt sowie der detaillierte Routenverlauf mitsamt des Kontaktformulars ist unter https://www.mut-tour.de/mach-mit/aktionstage/individuelle-mitfahr-aktionen/ zu finden.

Wer BASTA bei der Tour vertreten möchte, meldet sich bitte direkt bei Dominique de Marné, E-Mail: ddm@posteo.de


Screenshot der Kampangenseite “Dein Kopf voller Fragen” auf www.deinkopfvollerfragen.de

Screenshot der Kampangenseite “Dein Kopf voller Fragen” auf www.deinkopfvollerfragen.de

Junge Teilnehmer für wissenschaftliche Studie gesucht

Das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit (www.seelischegesundheit.net) führt derzeit eine wissenschaftliche Studie durch, die die Wirksamkeit von Informationsangeboten in den sozialen Medien zur Aufklärung junger Menschen über psychische Erkrankungen untersucht. Mit der Kampagne „Dein Kopf voller Fragen“ möchte das vom Bundesministerium für Gesundheit unterstützte Bündnis die Zielgruppe über verschiedene Kanäle darüber aufklären, wie man die eigene psychische Gesundheit fördern kann – unabhängig davon, ob sich jemand ganz allgemein informieren möchte oder konkrete Fragen hat.

 

Derzeit weiß man noch nicht zuverlässig, wie solche Angebote im Internet gestaltet werden müssen und wie sie sich längerfristig auswirken. Deshalb werden aktuell junge Leute zwischen 18 und 34 Jahren für eine Onlineumfrage gesucht. Die Befragung nimmt etwa sieben bis zehn Minuten Zeit in Anspruch. Sämtliche Daten werden nach den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes anonymisiert behandelt und ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke erhoben und ausgewertet.

 

Als kleines Dankeschön werden nach Abschluss der Befragung 30 Amazon-Gutscheine im Wert von jeweils 15 Euro unter allen Teilnehmern verlost. Hier geht es direkt zur Umfrage: https://www.soscisurvey.de/ABSG2019/. Die Kampagnenseite ist unter https://deinkopfvollerfragen.de/ zu finden.


Screenshot des Buchcovers “Warum normal sein gar nicht so normal ist“ von Dominique de Marné

Screenshot des Buchcovers “Warum normal sein gar nicht so normal ist“ von Dominique de Marné

Buchbesprechung: „Warum normal sein gar nicht so normal ist“ von Dominique de Marné

Bei einer Grippe bleiben wir im Bett, bei Zahnschmerzen gehen wir zum Zahnarzt. Anders sieht es aus, wenn die Krankheit im Kopf sitzt. Wir reagieren mit Scham und wünschen uns, dass niemand etwas merkt. Aber psychische Probleme zu haben ist normaler, als wir denken. Und normal sein ist gar nicht so normal. Diese Meinung vertritt Dominique de Marné in ihrem Buch „Warum normal sein gar nicht so normal ist … und warum reden hilft“, das im Scorpio-Verlag erschienen ist (ISBN 978-3-95803-253-8, 18 Euro). Sie leidet selbst unter einer Borderline-Störung und erzählt gut verständlich, was diese Krankheit ausmacht, welche Symptome bei ihr vorherrschen und wie sie mit diesen umgeht. Auch gibt sie Tipps speziell für Angehörige.

Sie besucht mit BASTA Schulklassen und spricht vor Ort über ihre Erfahrungen mit ihrer Erkrankung. Damit macht sie anderen Betroffenen Mut und zeigt, dass es Hoffnung auf Besserung gibt, wenn man sich Hilfe sucht. Das Buch ist aber auch für Gesunde interessant, weil es Einblicke gewährt, wie es im Kopf einer Betroffenen aussieht. 


Psychiatrie: Störfaktor Immunsystem

In der GEO-Ausgabe 06/2019 wird in dem Artikel „Einmal Wahnsinn und zurück“ von Stefanie Kara beschrieben, wie ein gestörtes Immunsystem psychische Leiden verursachen kann. Als Beispiele werden Depression, Schizophrenie und Demenz genannt.

 Lesen Sie dazu auch den Artikel von Ludger Tebartz van Elst auf: https://www.spektrum.de/magazin/autoimmunerkrankung-statt-psychische-stoerung/1617968.