Mai-Blog

Die zwei Filme der Filmkunstwochen “Psychiatrie im Film” im Kino “Neues Rottmann” im August.

Psychiatrie im Film am 01. Und 02. August 2024 im Kino Neues Rottmann in München

BASTA – das Bündnis für psychisch erkrankte Menschen und ariadne – Verein zur Hilfe für Alterskranke und seelisch Kranke e.V. zeigen in Zusammenarbeit mit dem Kino Neues Rottmann (Rottmannstr. 15, 80333 München, Tel.: 089/52 16 83) im Rahmen der Filmkunstwochen auch dieses Jahr wieder Filme zum Thema Psychiatrie.

Donnerstag, 01.08.2024 um 18 Uhr: „Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris“ (dänische Tragikomödie 2023)

Einfach ist Inger (Sofie Grabol) sicherlich nicht. Die unter Schizophrenie leidende Frau ist für viele eine Herausforderung. Entsprechend groß ist die Skepsis, als die Dänin mit          ihrer Schwester Ellen (Lene Maria Christensen) und deren Mann Vagn (Anders W.         Berthelsen) im Herbst 1997 einen Kurztrip nach Paris wagt. Dabei kommt es zu Problemen, gleichzeitig wird Inger zu einer Inspiration für die anderen …

Freitag, 02.08.2024 um 20 Uhr: „Empire of Light“ (britisch-amerikanische Koproduktion 2022)

Der Empfang eines altehrwürdigen Kinos wird von der einsamen Hilary (Olivia Colman) geführt, die an einer bipolaren Störung leidet. Als mit Stephen (Michael Ward) ein neuer Angestellter im Kino anfängt, nimmt Hilary ihn unter ihre Fittiche. Dabei kommen die beiden einander näher. Sie beginnen schließlich eine romantische Beziehung… 


Plakat zum internationalen Wettbewerb H-Team-Künslterpreis 2024 auf der Seite https://www.h-team-ev.de/soziales-kunst/

H-TEAM: Soziales und Kunst

Seit 2008 bietet der H-TEAM e.V. mit der Reihe „Soziales trifft Kunst und Kultur““ armen Künstlern und Klienten, die über Kunst einen Weg zurück in die Gesellschaft gefunden haben, eine Plattform, um ihre Kunst zeigen zu können. Dabei stellt das H-TEAM die Räumlichkeiten, die Technik und die Öffentlichkeitsarbeit für die jeweilige Ausstellung zur Verfügung. Die Vernissagen werden immer mit einer kurzen Einführung zur gezeigten Kunst, mit Musik und Verpflegung durchgeführt. Diese Informationen stammen vom H-TEAM (https://www.h-team-ev.de/soziales-kunst/). Weitere Angaben finden Sie dort.

Die Ergebnisse eines Fotowettbewerbs des H-TEAMs (wir berichteten): Den ersten Platz (dotiert auf 1000 Euro) errang Tom Roeler mit „Wattolümpiade“, der zweite Platz (dotiert auf 500 Euro) wurde zweimal vergeben an Tobias Bohnet mit „Frau Undine Nebel“ und Lisa Hofmann mit „Gemeinsam Auszeit vom Großstadttrubel“.  


Grafiken zur Studie auf der Webseite https://www.lmu-klinikum.de/kinder-und-jugendpsychiatrie/forschung/projekte/koko-studie/

Studie zum Umgang mit Stress bei Kindern und Jugendlichen: Welche Rolle spielt die psychische Gesundheit der Eltern? (KoKo-Studie)

Kinder depressiver Eltern unterliegen einem erhöhten Risiko, im Verlauf ihres Lebens selbst an Depressionen zu erkranken. Um dem entgegenwirken zu können, ist es von großer Bedeutung zu verstehen, welche Faktoren dazu beitragen und ob sich diese verändern lassen.

Bekannt ist, dass Kinder, deren Eltern mehr Stress erleben, stärker auf Stress reagieren als Kinder, deren Eltern weniger Stress erleben. Die Arbeitsgruppe um Dr. Belinda Platt, der Leiterin der PRODO Forschungsgruppe am LMU-Klinikum an der Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, vermutet, dass sich die Kinder depressiver Eltern in spezifischen Denkprozessen unterscheiden, die sich darauf auswirken, wie sie mit stressvollen Ereignissen umgehen.

Teilnehmen können Kinder zwischen 10 und 14 Jahren, die sicher im Umgang mit der deutschen Sprache sind und selbst unter keiner psychischen Erkrankung leiden, mitsamt Elternteil(en), die Erfahrung mit einer depressiven Erkrankung haben (aber keine bipolare Störung, psychotische Symptome oder Substanzmissbrauch) oder keine Erfahrung einer psychischen Erkrankung mitbringen.

Es werden noch Teilnehmer*innen gesucht. Im Fall einer Teilnahme gibt es eine Vergütung von bis zu 100 Euro. Diese Informationen stammen von Dr. Belinda Platt (https://prodo-group.com/studies/koko-studie/).  Weitere Informationen, zum Beispiel über den Ablauf der Studie, den Ort, wo sie stattfindet, und mögliche Termine, finden Sie ebenda. Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind, nehmen Sie bitte Kontakt mit Tonya Frommelt und Leonie Bäumler unter psk.koko-studie@med.uni-muenchen.de auf.


Grafiken zu den Studien auf den Webseiten https://www.digital.psy.ruhr-uni-bochum.de/index.html.de

Avatar-Therapie und INterviewStudie zur Verbesserung der patientenversorgung

Der Lehrstuhl für klinische Psychologie und digitale Psychotherapie der Ruhr-Uni Bochum bittet, sie bei zwei aktuellen Forschungsprojekten zu unterstützen. Es handelt sich um zwei Studien, die darauf ab zielen, wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung der Patientenversorgung und zur Weiterentwicklung psychiatrisch-psychotherapeutischer Behandlungsmethoden für Menschen, die Stimmen hören, zu gewinnen.

1. AVATAR-Therapie für Psychose:

Bei der ersten Studie handelt es sich um eine klinische Therapiestudie, die die AVATAR-Therapie nutzt. Diese wurde von Julian Leff und seinem Team am University College London (UCL) entwickelt und in Kollaboration mit dem King’s College London und dem Maudsley Hospital erprobt.

Bei der AVATAR Therapie können Menschen, die Stimmen hören, diese als digitale Verkörperung erstellen und im weiteren Verlauf mit diesem Avatar interagieren. Mehrere Studien konnten bereits zeigen, dass AVATAR-Therapie eine signifikante Reduktion der Häufigkeit und Intensität von auditiven Halluzinationen bei Menschen mit psychotischen Störungsbildern bewirken kann. (Nachlesen unter: Craig, Rus-Calafell, et al., 2018, The Lancet Psychiatry, 5, 31-40; Rus-Calafell, Ehrbar, et al., 2022; BMC Psychiatry, 22, 356).


2. Interviewstudie - Frühe soziale Widrigkeiten und Psychose

Bei der zweiten Studie handelt es sich um eine Studie, die sich mit dem persönlichen Erleben und den Erfahrungen von Personen vor deren ersten Hospitalisierung aufgrund einer psychotischen Episode befasst. Die Erfahrungen, die Personen vor ihrer ersten Hospitalisierung mit psychotischen Symptomen machen, sind von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der Frühanzeichen und der Behandlungsbedürfnisse bei psychotischen Störungen. Indem die Wissenschaft Einblicke in diese Erfahrungen gewinnt, kann sie besser darauf vorbereitet sein, Patienten frühzeitig eine angemessene Unterstützung anzubieten.

Die Teilnahme an der Studie umfasst ein vertrauliches Interview, das in einem für die Proband*innen angenehmen Umfeld durchgeführt wird. Die Interviews werden aufgezeichnet, um eine präzise Auswertung sicherzustellen, und die Identität der Proband*innen wird dabei streng vertraulich behandelt.

Alle Informationen zu den Studien finden Sie unter https://www.digital.psy.ruhr-uni-bochum.de/index.html.de.
Informieren Sie sich auch in den beiden Flyern: Avatar-Therapiestudie und
Interviewstudie: Ihr Leben vor der Psychose


Buchcover der beiden Bücher “Trauma-Atlas - HIlfe bei seelischen Trauma” und “Adressen für Hilfe-Suchende -Hilfe bei Krankheit durch ein Trauma”, beides Publikationen des Landkreises Rosenheim

Trauma Netzwerk Rosenheim

Der Trauma-Atlas wurde erstellt durch die Gesundheitsregion Landkreis Rosenheim und
 dem kbo Inn-Salzach-Klinikum. Er enthält eine Auflistung von Versorger in Stadt und Landkreis Rosenheim.
 Prospekte sind bei den teilnehmenden Einrichtungen erhältlich. 
Die Adressen und Erklärungen gibt es auch als Heft in Leichter Sprache unter dem Titel “Adressen für Hilfe-Suchende”. Beide Publikationen können unter diesem Link in digitaler Form heruntergeladen werden.
Broschüren & 
Publikationen - Landratsamt Rosenheim (landkreis-rosenheim.de)

Weiterfüherende Informationen zur Initiative in einer Pressemitteilung anlässlich der Veröffentlichung finden sich auf dieser Seite: Trauma-Atlas versammelt
 Hilfsangebote in Leichter Sprache - Landratsamt Rosenheim (landkreis-rosenheim.de)