Juni-Blog

Karte zur MUT-TOUR 2024 auf der Webseite https://www.mut-tour.de

MUT-TOUR 2024: Wandern und Radfahren für mehr Mut und Wissen im Umgang mit Depression

Die MUT-TOUR ist ein Projekt des Vereins Mut fördern. Die Mut-Tour hat bereits am 1. Juni in Bremen begonnen und dauert noch bis zum 3. September.

Bayern durchquert die Mut-Tour mit sogenannten “Tandemteams” auf dem Fahrrad vom 15.07. bis 22.07.2024 von Aschaffenburg über Kitzingen, Neustadt-Aisch, Nürnberg, Amberg, Regensburg, Vilsbiburg, München, Fürstenfeldbruck, Augsburg und Ulm.

In all diesen Städten gab und gibt es “Aktionstage” mit dem Ziel, Aufmerksamkeit auf das Thema Depression zu lenken.  An diesen Tagen finden verschiedene Mitmach-Aktionen statt, z.B. stellen Partner-Organisationen aus dem Bereich Psychosoziales und Sport ihre Angebote vor und laden ein, sich über psychische Erkrankungen, insbesondere Depression, und Präventionsmöglichkeiten zu informieren und auszutauschen.
Der Aktionstag in München ist am 18.7.2024:

Ab 13 Uhr startet eine Mitfahr-Aktion von Garching (ab der U-Bahn-Station Garching) in Richtung München. Auf den Rund 15 Kilometern zum Chinesischen Turm im Englischen Garten können uns Interessierte auf ihren eigenen Fahrrädern begleiten.

12-17 Uhr finden am Infostand Aktionen lokaler Partnerorganisationen (u.a. SRH Trainingszentrum) statt.

Ab 14:15 Uhr erreicht das Etappenteam mit den Mitfahrenden den Chinesischen Turm und informiert über das Projekt sowie das Thema psychische Gesundheit.

Neu ist eine MUT-Wanderung. Ein Etappenteam von mindestens 6 Menschen wandert insgesamt 8 Tage, das Gepäck wird von Lastenrädern transportiert. Unterwegs gibt es Pressetermine und Aktionstage mit Partnerorganisationen vor Ort.

Daneben gibt es auch wieder Wanderteams, die vier bis neun Tage unterwegs sind und Öffentlichkeitsarbeit machen. Die Gruppen wandern in Begleitung von zwei Kaltblütern, die, professionell geführt, ein Großteil des Gepäcks tragen und zusätzlich für Öffentlichkeit sorgen.

Zusätzlich laden öffentliche Mitmach-Aktionen im Rahmen der Aktionstage Interessierte ein, die MUT-TOUR-Teams für einige Kilometer mit eigenem Fahrrad oder wandernd zu begleiten und dabei ein aktives Zeichen für weniger Angst und Scham im Umgang mit Depression zu setzen.

Weitere Angaben gibt es unter https://www.mut-tour.de/einfach-dabei-sein/aktionstage und https://www.mut-tour.de/einfach-dabei-sein/mitfahr-und-wanderaktionen/


Motiv des Einladungsflyers “Sommerplenum 2024” der OSPE e.V.

OSPE lädt am 5. juli ein zum Sommerplenum 2024 in dIE Bezirksverwaltung

Im Fokus des Selbsthilfeforums der Oberbayerischen Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener (OSPE) stehen das Engagement und Barrierefreiheit für Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung. Am Vormittag werden Möglichkeiten des Engagements erarbeitet und diskutiert. Anhand von positiven Beispielen berichten Betroffene über eigene Erfahrungen.

Unter dem Motto "Barrierefreiheit für psychisch erkrankte Menschen" sollen dann Beispiele aufgeführt und Vorschläge zur Verbesserung der Situation diskutiert werden.
Unter dem Stichwort “Barrieren” sollen neben den Hürden im Alltag und bei der Arbeit auch Probleme im Umgang mit Behörden thematisiert werden.

Das abschließende Plenum bringt die Perspektiven von Betroffenen, Angehörigen und Profis zusammen.
"Wir wollen einen Raum schaffen, in dem sich Betroffene offen austauschen und ihre Anliegen einbringen können", so Walter Schäl, erster Vorsitzender der OSPE. "Durch die Mitwirkung von Fachleuten erhoffen wir uns einen fruchtbaren Dialog und konkrete Handlungsempfehlungen. Wir wollen, dass alle Teilnehmer sich respektiert und gehört fühlen. Das ist entscheidend für die Gestaltung eines inklusiven und effektiven Selbsthilfe-Forums."

Anmeldung und weitere Informationen

Das Programm umfasst Impulsvorträge, Berichte über eigene Erfahrungen und Diskussionen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmelden kann man sich auf dieser Seite:  ANMELDUNG SOMMERPLENUM OSPE 24

Die Adresse des Bezirks Oberbayern
Sitzungssaal (5. Stock)
Prinzregentenstraße 14
80538 München


Cover des Einladungs-Flyers des 7. Agahtarieder neurologisch-psychiatrischen Symposiums.

7. Agatharieder neurologisch-psychiatrisches Symposium am 17. Juli 2024

Das Symposium in der kbo-Lech-Mangfall-Klinik Agatharied will aktuelle Aspekte und neue Therapiemöglichkeiten aus Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie in spannender Form darstellen.

Auf dem Programm stehen Vorträge zu den Themen “Biomarker und neue Therapieansätze bei der ALS”, “Neue Therapiestrategien bei M. Alzheimer” , “Ambulante Alkoholentgiftung” und schließlich “ADHS & Borderline: Differentialdiagnose oder Komorbidität?”.

Die Veranstaltung findet im Konferenzraum Ebene 1 im Kilnikum Agatharied statt und ist kostenlos. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Anmeldefrist bis zum 10. Juli 2024

Adresse:
kbo-Lech-Mangfall-Klinik Agatharied
St.-Agatha-Str. 1a, 83734 Hausham

Sie können der Veranstaltung auch digital über Micorosoft-Teams folgen. Der Zugangslink ist am Tag der Veranstaltung unter kbo-lmk.de erreichbar.

Den Einladungsflyer mit dem Anmeldeformular können Sie hier herunterladen.


Das Logo der bayerischen Demenzstrategie “Festhalten verbindet” auf der Seite https://www.demenzwoche.bayern.de/

Beratungs- und Behandlungsangebote im Landkreis Miesbach für demenzerkrankte Menschen und deren An- und Zugehörige

Im Rahmen der bayerischen Demenzstrategie hat das Landratsamt Miesbach einen Flyer mit verschiedenen Angeboten für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen herausgebracht.

Im Krankenhaus Agatharied wird in Zusammenarbeit mit der Norbert-Kerkel-Stiftung eine Demenzberatung in Form einer Telefonsprechstunde angeboten.

Adressse:
Norbert-Kerkel-Platz, 84734 Hausham
Dienstag von 13:00 bis 15:00 Uhr

Telefon: 08026 393 3111
E-Mail: sozialdienst@khagatharied.de
Ansprechpartnerin: Frau Cristina Litseselidis

Ebenfalls in der Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik St. Agatha wird eine stationäre Demenzabklärung und Behandlung von behavioralen Symptomen bei Demenz angeboten.

Adresse:
St. Agatha-Str. 1a, 83734 Hausham
Telefon: 08026 3 93 70 00
E-Mail: Klinik.LMK AGA@kbo.de
Vereinbarung eines Aufnahmetermins über den einweisenden Hausarzt unter 08026 393 2138

Daneben werden Betreuungsangebote und auch Hospizangebote im Flyer weitergegeben. Hier können Sie den Flyer herunterladen


Tabletten stehen für Betroffene psychischer Erkrankungen häufig gleichzeitig für Linderung der Krankheitsymptome und Leid durch Nebenwirkungen, sodass das Absetzen ein häufiger Wunsch ist.

Metaanalyse ZUM Absetzen von Antidepressiva in der SZ vorgestellt

In der SZ vom 7.6.2024 berichtet der Redakteur Christian Weber über eine Metastudie eines Forscherteams um Prof. Dr. Christopher Baehtge von der Uni Köln und Dr. Jonathan Henssler von der Charité Berlin. Sie zeigt, dass nur 31 Prozent der erfassten Patientinnen und Patienten vorübergehend an gesundheitlichen Problemen litten, 17 Prozent zeigten Symptome bei einem Placebo. Für die Untersuchung sichteten die Forschenden mehr als 6.000 Studien, von denen sie 79 Arbeiten auswählten und deren Ergebnisse statistisch neu analysierten. So kamen Daten von rund 21.000 Personen zusammen.

 Schwere Symptome sind selten

Der Studie zufolge entwickelte eine von 35 Personen, also knapp drei Prozent der Betroffenen, Absetzsymptome schweren Ausmaßes. Gehäuft traten diese nach Beendigung der Therapie mit den Wirkstoffen Imipramin, Paroxetin, Venlafaxin und Desvenlafaxin auf. Für einige häufig verwendeten Stimmungsaufheller lagen noch nicht genügend Informationen vor, um für sie eine Einschätzung treffen zu können.

Gleichzeitig zeigt die Studie, dass “etwa jede sechste oder siebte Person von Absetzerscheinungen betroffen [ist], die als eigentliche Folge der Antidepressiva-Medikation auftreten“, so Dr. Jonathan Henssler, „Diese sind größtenteils mild. Die überwiegende Mehrheit der Betroffenen wird Antidepressiva ohne relevante Symptome absetzen können. In den allermeisten Fällen ist daher kein langwieriges oder kleinschrittiges Ausschleichen der Medikation nötig.“ In der ärztlichen Versorgung seien diese Zahlen weithin nicht bekannt.

In dem Artikel wird außerdem darauf hingewiesen, dass Antidepressiva nicht abhängig machen, auch wenn manche Symptome den Entzugserscheinungen beim Absetzen von Schlafmitteln oder Benzodiazepinen erinnern. Dabei sei es schwierig, die Absetz-Symptome von denen der Depression selbst abzugrenzen. Prof. Dr. Alkomiet Hasan von der Uni Augsburg fasst diese Symptome im SZ-Artikel mit der „FINISH-Regel“ zusammen: grippeähnliche Beschwerden (Flu-like), Schlafstörungen (Insomnia), Übelkeit (Nausea), Gleichgewichtsstörungen (Imbalance), Missempfindungen (Sensory Disturbance) sowie Reizbarkeit, Agitation und Ängstlichkeit (Hyperarousal) .

Die Ergebnisse der Metaanalyse finden Sie auf der Seite der Uni Köln:
https://portal.uni-koeln.de/universitaet/aktuell/presseinformationen/detail/antidepressiva-neue-daten-zur-haeufigkeit-von-absetzsymptomen

Den SZ-Artikel finden SIe online unter: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/depressionen-antidepressiva-entzugssymptome-lux.S9uEb82bajbTtpgsH38zz6