Szene aus dem Video: Elfriede Scheuring baute mit am Turm zum TurmSturm und riss ihn anschließend wieder mit ein.
Das Video zu ZehnZehn
Im Rahmen der 7. Münchner Woche der Seelischen Gesundheit beteiligte sich BASTA als Mitglied des Aktionsbündnises ZehnZehn an den Veranstaltungen “Poetry Slam – „WahnSinnsWorte“ und an der Performance „TURMSTURM“.
Das kurze Video gibt einen guten Eindruck von den beiden Projekten:
https://drive.google.com/open?id=15w_DF7TL_-qGj_wXi9ASHqnxnMCrYqZ9
Logo des Deutschen Bundestages auf der Webseite epetitionen.bundestag.de
BApK: Petition gegen neue Personalrichtlinie
Die neue Personalrichtlinie, die die alte Psychiatrie-Personal-Verordnung ab Januar 2020 ersetzen soll, wird von vielen Betroffenen, Angehörigen und in der Psychiatrie Beschäftigten abgelehnt. „Sie ist ein Affront auch für Angehörige“, meint Gudrun Schliebener, Vorsitzende des Bundesverbands für Angehörige psychisch Kranker (BApK). Da nur noch Gesundheitsminister Jens Spahn sie stoppen kann, hat der BApK gemeinsam mit anderen Verbänden und Einrichtungen eine Petition gestartet. Darin heißt es, der Deutsche Bundestag möge geeignete Maßnahmen beschließen, damit in psychiatrischen, kinder- und jugendpsychiatrischen und psychosomatischen Kliniken flächendeckend und in allen Altersgruppen ausreichend Personal und genügend Zeit für einegute Behandlung zur Verfügung stehen. Die Frist endet am 24. Dezember 2019. Die Petition kann online über das Portal des Bundestags oder analog per Unterschriftenliste unterzeichnet werden. Bis zum 24. Dezember 2019 müssen 50.000 Unterschriften zusammenkommen, dann wird die Petition in einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses des Bundestags behandelt.
Hier ein Link zur Petition:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2019/_09/_24/Petition_99626.nc.html oder https://www.dgppn.de/petition.html
Header-Bild auf der Webseite www.bergundmental.de
Erstes Mental-Health-Café in München eröffnet
Am 2. Dezember 2019 ist in der Thalkirchnerstraße 62 in München mit BERG & MENTAL das erste Mental-Health-Café Deutschlands eröffnet worden. Hier hat das Thema seelisches Wohlbefinden einen festen Raum. Das Angebot umfasst Events (Lesungen, Vorträge, Gruppen-/Themenabende), Workshops (Yoga, Achtsamkeit, Mental Health First Aid), einen kleinen Shop mit Büchern und Postkarten sowie eine Versorgungstheke, an der es heiße und kalte Getränke, Kuchen sowie kleine Brotzeiten gibt – alles schmackhaft, bio und ohne Alkohol. Die Begründer, BASTA-Mitglied Dominique de Marné, und Lasse Münsterman sind sehr engagiert und werden den Gewinn aus dem Cafébetrieb in neue Mental-Health-Projekte investieren. Ein Besuch lohnt sich! Die Mental-Health-Crowd freut sich auf Ihren Besuch. www.bergundmental.de
Foto auf dem Einladungsflyer zur Gedenkveranataltung am 18. Januar 2020
Gedenkveranstaltung für die von den Nazis ermordeten psychisch kranken Menschen
Am 18.Januar 2020 findet eine Gedenkveranstaltung für die von den Nazis ermordeten psychisch kranken und behinderten Menschen am kbo-Isar-Ampere-Klinikum München-Ost statt. Mit der Deportation von 25 Männern aus der damaligen Pflegeanstalt Egling-Haar in die Tötungsanstalt Grafeneck am 18. Januar 1940 begann seinerzeit das dunkelste Kapitel in der Geschichte dieses Klinikums. Diese Deportation war zugleich der Anfang eines hunderttausendfachen Mordens.
Das Klinikum München-Ost lädt daher zu einer Gedenkveranstaltung im Gesellschaftshaus des Klinikums in der Ringstraße 36, 85540 Haar,ein. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr. Musikalisch untermalt wird sie vom Jewish Chamber Orchestra Munich. Rückblicke auf das Leben von Lisa Wanninger und Josef Held gibt es ebenso wie einen Vortrag über die Geschichte der Transporte in die Tötungsanstalt und die Verantwortung der Ärzte für die Tötung psychisch kranker Menschen. Eine formlose Anmeldung per E-Mail an henner.luettecke@kbo.de genügt.
Der Link zur Einladung (pdf): https://kbo-iak.de/uploads/tx_kboveranstaltungen/Gedenkveranstaltung_18.1.2020.pdf
logo auf der Webseite www.schatten-und-licht.de
Wenn der Babyblues zur handfesten Krise wird
In ein postpartales Stimmungstief, auch Babyblues genannt, geraten 50 bis 80 Prozent aller Mütter in den ersten 14 Tagen nach der Entbindung. Es ist auf die hormonelle Umstellung zurückzuführen und damit keine Krankheit. Doch wenn die Symptome wie Traurigkeit, Empfindsamkeit und Müdigkeit länger als zwei Wochen andauern und Schuld- sowie Versagensgefühle, allgemeines Desinteresse, Schlafstörungen, psychosomatische Beschwerden, Ängste oder Panikattacken hinzukommen, liegt eine peripartale psychische Erkrankung vor (lat.: peri = rund um, partus = Niederkunft). Das berichtet Sabine Surholt in einem Gespräch mit Cornelia Schäfer in der Psychosozialen Umschau 04/2019. Ursachen können sogar Ereignisse sein, die vor der Schwangerschaft passiert sind. Beispiele sind eineFehlgeburt oder langes Warten auf das Wunschkind. Hinzu kommen Schwierigkeiten während der Schwangerschaft wie vorzeitige Wehen oder bei der Geburt selbst. Jede siebte bis achte Gebärende entwickelt nach der Entbindung Angststörungen, Depressionen oder Psychosen. Helfen können eine psychotherapeutische Behandlung wie eine Traumatherapie, Medikamente oder auch ein Gespräch mit anderen Betroffenen. Weitere Informationen gibt es unter https://www.schatten-und-licht.de/index.php/de/ .
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MutMacherMenschen eG: Arbeitsplätze für psychisch beeinträchtigte Menschen in Augsburg
Im November 2014 haben sich 19 Personen in Augsburg getroffen und die Sozialgenossenschaft MutMacherMenschen eG gegründet. Die Genossenschaftsmitglieder sind zum großen Teil psychisch beeinträchtigte Menschen und bestimmen durch ihr Votum in der jährlichen Generalversammlung die Ausrichtung der Genossenschaft. Außerdem sind eine geschäftsführende Vorsitzende mit einer handwerklichen und pädagogischen Ausbildung, ein Schreinermeister und eine Psychologin festangestellt. Ziel ist es, Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für den Personenkreis psychisch beeinträchtigter Menschen zu schaffen. Aktuell bietet die MutMacherMenschen eG einen Zuverdienstarbeitsplatz in einer Manufaktur und Jobcoaching an. Die Manufaktur stellt vorrangig Naturschutzprodukte her, zum Beispiel Wildbienenhotels, Vogelfutterhäuschen undNistkästen, daneben gibt es auch Arbeitsplätze in den Bereichen Lager, Farbe, Qualitätskontrolle, Verwaltung, EDV und Marketing. Die MutMacherMenschen begleiten alle Teilnehmenden auch bei der Suche nach einer geeigneten Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Weitere Informationen finden Interessenten unter https://www.mutmachermenschen.de/.
Auf YouTube gibt es außerdem einen Film über die Manufaktur: https://www.youtube.com/watch?v=OSD3JnFKLVg.
Diese Informationen sind einem Artikel der Psychosozialen Umschau 04/2019 entnommen und stammen von Carmen Checchia, die Aufsichtsratsvorsitzende der Genossenschaft ist.
Logo des Inklusionspreises auf der Webseite www.seelische-gesundheit.de
DGPPN-Antistigma-Preis 2019
Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. ( https://www.dgppn.de/) hat Ende November 2019 mit dem Aktionsbündnis Seelische Gesundheit ihren diesjährigen Antistigma-Preis an vier Gewinner vergeben.
Eine ausführliche Beschreibung der Projekte findet sich unter https://www.seelischegesundheit.net/presse/pressemitteilungen/presse-archiv-2019/915-pressemitteilung-2019-6
BASTA wünscht allen Lesern und Mitarbeitern ein besinnliches Fest und einen guten Start ins Jahr 2020:
“Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können”— Jean Jaurés (1859 - 1914, französischer Sozialist und Historiker)
Nicht jeder muss Berge bezwingen, um Mut zu beweisen und zum Vorbild zu werden.
(Foto: Peter Bechmann)