Der Kinosaal des “Neuen Rottmann”, in dem am 25.8. Caroline Link Fragen zu ihrem Film „Der Junge muss an die frische Luft“ beantworten wird.
Regisseurin Caroline Link am 25. August zu Gast Bei der Filmvorführung „Der Junge muss an die frische Luft“
Caroline Link, Oscar-Preisträgerin und Regisseurin des Films „Der Junge muss an die frische Luft“ ist zu Gast beim gemeinsamen Filmprojekt von BASTA - dem Bündnis für psychisch erkrankte Menschen und ariadne – Verein zur Hilfe für Alterskranke und seelisch Kranke e. V.
Frau Link wird vor Beginn des Films für die Fragen aus dem Plenum zur Verfügung stehen. Die Diskussion wird von Dr. Walter Stehling geleitet. Dr. Walter Stehling ist Facharzt am Klinikum rechts der Isar, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der TU München.
Beginn der Diskussion ist 20:00 Uhr. Anschließend ist die Filmvorführung von „Der Junge muss an die frische Luft”.
Veranstaltungsort ist wie bereits angekündigt das „Neues Rottmann“,
Rottmannstr. 15,
80333 München,
Tel: 089 / 521 683.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Wir empfehlen Ihnen, die Karten telefonisch vorzubestellen oder die Tickets direkt online unter www.neuesrottmann.de zu kaufen.
Cover des Buches “Ambulante Gruppentherapie für Männer mit Depression”
Buchbesprechung: „Ambulante Gruppentherapie für Männer mit Depressionen”
Schon seit Längerem ist bekannt, dass Männer anders mit ihren psychischen Problemen umgehen und dazu neigen, psychotherapeutische Hilfe abzulehnen. Deshalb ist ein spezielles Therapieprogramm für männliche Patienten notwendig, das auf diejenigen Problembewältigungsstile zugeschnitten ist, die als externalisierend, handlungsorientierend oder kurzgefasst als „männliche“ Stile umschrieben werden.
Hier setzt das Buch „Ambulante Gruppentherapie für Männer mit Depressionen“ an. Geschrieben wurde es von dem psychologischen Psychotherapeuten Dr. Steffen Bartholomes, der ambulant an der Uhlenhaus Klinik in Stralsund arbeitet, und Prof. Dr. Georg Schomerus, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig. Eine Reihe empirischer Befunde lässt die Interpretation zu, dass chronischer Ärger, Rückzug, Substanzmissbrauch und aggressive Verhaltensweisen Symptome einer sogenannten „männlichen“ Form von Depression sind.
Das Buch, das umfangreiche Downloadmaterialien enthält, richtet sich an Therapeuten von Männern mit einer unipolaren Depression. Oft ist diese Erkrankung mit Persönlichkeitsstörungen, chronischen Schmerzen oder sozialen Problemen wie Arbeitslosigkeit, finanziellen Schwierigkeiten, Scheidung oder Einsamkeit verbunden. Die Autoren stellen ein Therapiekonzept zur Behandlung der „männlichen“ Depression vor, das drei Hauptkomponenten beinhaltet. Zum einen erklären sich die Teilnehmer dazu bereit, über den Therapiezeitraum jeweils ein persönlich relevantes Projekt zu entwickeln und auf den Weg zu bringen. So hat sich etwa einer der Patienten der Aufgabe gestellt, sich ein möglichst differenziertes Bild von seinem früh verstorbenen Vater zu machen. Ein weiterer Patient plante die Teilnahme an einem Halbmarathon. Zum anderen geht es darum, verbesserte Zugänge zu psychologischen Grundbedürfnissen und den eigenen Bedürfnissenzu schaffen. Und schließlich wird ein angemessener Umgang mit den eigenen Ressourcen angestrebt.
Das Buch „Ambulante Gruppentherapie für Männer mit Depressionen“ ist im Psychiatrie Verlag erschienen (ISBN 978-3-88414-695-8) und kostet 30 Euro.
(https://psychiatrie-verlag.de/product/ambulante-gruppentherapie-fuer-maenner-mit-depression/)
Banner-Motiv der 14. Berliner Woche der Seelischen Gesundheit auf der Webseite aktionswoche.seelischegesundheit.net
Corona-Krise: Schwerpunktthema der Woche der seelischen Gesundheit
Die Corona-Pandemie steht auch im Mittelpunkt der 14. Berliner Woche der seelischen Gesundheit des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit. Angesichts der aktuellen Entwicklungen legen die Initiatoren ihr besonderes Augenmerk auf die Krise und ihre (psychischen) Folgen. Unter dem Motto „Mit Kraft durch die Krise! Gesund bleiben – auch psychisch“ findet die Aktionswoche vom 10. bis 20. Oktober 2020 statt. Wegen der bekannten Einschränkungen gibt es in diesem Jahr keine großen Präsenzveranstaltungen. Die Alternativen sind Veranstaltungen im kleinen Kreis sowie vielfältige Onlineangebote wie Videos oder Podcasts. Tipps und Empfehlungen für die Planung von Onlineevents erhalten Interessenten unter: https://aktionswoche.seelischegesundheit.net/berlin/veranstaltung-anmelden