Cover und Rückseite des Buches “Psycho-Tisch - Geschichten und Bilder aus dem Münchner Psychose-Seminar” erschienen im Pabst-Verlag
Buchpräsentation „Psycho-Tisch“ am Freitag, 23.10.2020, 15 Uhr
Im Hörsaal A der TU im Klinikum rechts der Isar, Ismaninger Straße 22, stellen die fünf Herausgeber Dr. Heinrich Berger, BASTA-Aktiver Peter Bechmann, Véronique Dehimi, Dr. Karolina De Valerio und Prof. Josef Bäuml das Buch “Psycho-Tisch” des Münchner Psychose-Seminars vor.
Autorinnen und Autoren lesen Auszüge ihrer Texte und Gedichte, die Einblicke in die Welt psychischer Ausnahmezustände gewähren. Sie zeigen ein immer noch tabuisiertes Thema aus der Sicht der Erlebenden, Behandelnden und Angehörigen. Bilder und Fotografien aus dem Buch sowie Musikeinlagen bereichern die Beiträge.
Programm 15 bis 17 Uhr:
Begrüßung durch die Klinikleitung
Einführung durch die Herausgebergruppe
Lesung von Mitautor*innen mit Bildern
Musikalisches Intermezzo und Überraschungsgäste
Die Teilnahmezahl ist aufgrund der Corona-Bestimmungen sehr beschränkt.
Die Plätze werden vor allem Mitautor*innen, Mitveranstaltern, Sponsoren und Psychose-Seminar-Mitstreiter*innen zur Life-Veranstaltung reserviert.
Alle anderen sollen die Möglichkeit erhalten, online in Form von Streaming/Videokonferenz teilzunehmen. Die technischen Möglichkeiten werden noch geprüft.
Anmeldung unter anmeldung-mps@gmx.de.
Das Buch “Psycho-Tisch - Geschichten und Bilder aus dem Münchner Psychose-Seminar” ist im Pabst-Verlag erschienen. Das Buch kostet 30 Euro (ISBN 978-3-95853-231-1) und das E-Book 12 Euro (ISBN 978-3-95853-232-8) und hat 326 Seiten mit zahlreiche Abbildungen.
Logo der Webseite Prodo-Group.com
CHIMPS-net-Studie: Prävention von psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
Das LMU Klinikum bietet das gruppenbasierte Familienprogramm „Gesund und Glücklich aufwachsen“ (GuGAuf) an. Ziel ist die Unterstützung der ganzen Familie, mit der Herausforderung „Depression“ umzugehen.
Die „CHIMPS-net“-Studie folgt der PRODO-Studie, wurde nach dem Feedback der Teilnehmer überarbeitet und wird nun in verkürzter Form angeboten. Sie dient der Prävention von psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen mit einem depressiven Elternteil. Mitmachen können Eltern mit einer depressiven Störung und Kinder sowie Jugendlichen zwischen 8 und 17 Jahren.
Im Rahmen des GuGAuf-Programms lernen Kinder, was eine Depression ist und wie sie mit schwierigen Situationen umgehen können. Eltern lernen, wie sie ihr Kind unterstützen können, damit es gesund und glücklich aufwächst, wie sie ihr Leben als Elternteil leichter machen und auch in schwierigen Phasen „positiv“ erziehen können.
Mehr Informationen zu Inhalt und Ablauf finden Sie unter https://prodo-group.com/studies/proband-werden/. Wenn sich Interessierte finden, wird ein zusätzlicher Informationsabend via Zoom geplant. Bitte melden Sie sich bei Frau Vanessa Danzer, E-Mail: kjp-prodo@med.uni-muenchen.de, an.
Bild von Mark Weber
Galerie SeelenArt: Mark Weber stellt vom 14. Oktober 2020 bis 15. Januar 2021 aus
Die Galerie SeelenART im Münchner Lehel widmet sich der Kunst sogenannter „Insider“ und „Outsider“. Mit wechselnden themenbezogenen Ausstellungen bietet sie Künstlern mit und ohne Behinderung, Autodidakten, aber auch professionellen Künstlern eine Plattform. In der Ausstellung vom 14. Oktober 2020 bis 15. Januar 2021 werden unter dem Titel „Cosmic Coal“ Werke der Malerei, Drucktechnik und Grafik von Mark Weber gezeigt. Frei von akademischer Prägung hat er sich mit unterschiedlichen Techniken seinen individuellen künstlerischen Ausdruck erarbeitet. In der Ausstellung lädt Weber den Betrachter auf eine Reise in fantasievolle Welten ein. Die Vernissage findet am 14. Oktober 2020 um 17:30 Uhr mit(!) Anmeldung und ab 18:30 Uhr ohne Anmeldung nach Reihenfolge statt.
Die Ausstellung dauert vom 14. Oktober 2020 bis zum 15. Januar 2021. Die Galerie Seelenart hat ihren Sitz in der Robert-Koch-Straße 7/7a in 80538 München. Geöffnet ist Mittwoch und Freitag von 13 bis 15 Uhr sowie donnerstags von 15 bis 18 Uhr. Über Weihnachten ist geschlossen.
Bitte wenden Sie sich für Fragen oder weitere Informationen an Ulrike Ostermayer,
E-Mail: ulrike.ostermayer@kbo.de, mobil: 0174/15 25 626,
oder besuchen Sie die Website: https://kbo-spz.de/startseite.html oder dem Facewbool-Auftritt: https://www.facebook.com/events/324597695299607/
Meta-Studie des Klinikums rechts der Isar: Behandlung von älteren Patient*innen mit Insomnie
Insomnie ist eine Schlafstörung, bei der die betroffene Person nicht einschlafen kann, nicht durchschläft oder vorzeitig erwacht und nicht wieder einschlafen kann. Von einer chronischen Insomnie sprechen Ärztinnen und Ärzte dann, wenn die betroffene Person an mindestens drei Tagen in der Woche über mehr als drei Monate hinweg an Schlafstörungen leidet. Bei älteren Menschen ist Insomnie eine belastende Erkrankung: Schätzungen zufolge leiden daran in dieser Gruppe zwischen 30 und 60 Prozent. Für die Betroffenen hat das schwerwiegende Folgen. Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit und erschwertes Denkvermögen können zu Flüchtigkeitsfehlern und im schlimmsten Fall zu Unfällen führen. Nicht selten treten auch körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen und Zähneknirschen, müde Augen und Muskelverspannung bis hin zu starken muskulären Schmerzen auf. Die systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse des Klinikums rechts der Isar untersucht medikamentöse und nicht-medikamentöse Interventionen zur Behandlung von älteren Patient*innen mit Insomnie
https://www.psykl.mri.tum.de/sites/www.mridemo.med.tum.de/files/Zusammenfassung%20Behandlung%20von%20%C3%A4lteren%20Patienten%20mit%20Insomnie.pdf
Vor der Verordnung von Medikamenten sollten immer nicht-pharmakologische Maßnahmen ausgeschöpft werden. Bei einzelnen Patient*innen können Maßnahmen wie Verhaltenstherapie oder Lichttherapie Anwendung finden. Für viele Betroffene ist das Erlernen von Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation hilfreich. Zum Bereich der nicht-pharmakologischen Behandlungen werden folgende Optionen gezählt: Achtsamkeit, Akupunktur, Aromatherapie, Bewegung, Homöopathie, Hypnotherapie, Massage, Meditation, Musiktherapie, Öl, Reflexzonenmassage und Yoga/Tai Chi/Chi Gong. Die Medikamente, die bei Schlafstörungen eingesetzt werden, umfassen Benzodiazepine und Benzodiazepin-Rezeptor-Antagonisten, sedierende Antidepressiva, Antipsychotika, Antihistaminika oder retardiertes Melatonin. Die meisten dieser Substanzen haben erhebliche Nebenwirkungen.
Eine systematische Übersichtsarbeit bedeutet, dass die Autoren alle vorhandenen Studien, die das Thema untersucht haben, nach vorgegebenen Kriterien ausgewählt haben. Für den Bereich der nicht-medikamentösen Interventionen lagen nur wenige Studien vor.
Für weitere Informationen steht Myrto Samara, E-Mail: samaramyrto@gmail.com zur Verfügung. Das Klinikum rechts der Isar vertreten Dr. Stefan Leucht und Irene Bighelli
(Tel.: 089/4140-4243, E-Mail: irene.bighelli@tum.de).