November-Blog

Screenshot der Veranstaltungsreihe “Stärkung der Selbsthilfe” der Seko-Online  auf  der digitalen Pinnwand der App “padlet.com”

Screenshot der Veranstaltungsreihe “Stärkung der Selbsthilfe” der Seko-Online auf der digitalen Pinnwand der App “padlet.com”

Veranstaltungswoche der Seko-Online: „Stärkung der Selbsthilfe im Suchtbereich“

Von Montag, 9. November 2020, bis Freitag, 13. November 2020, findet eine Veranstaltungswoche der Seko-Online (Seko = Selbsthilfekoordination) statt. Thema dieser Woche ist die Stärkung der Selbsthilfe im Suchtbereich. Zielgruppe sind Selbsthilfeaktive und Professionelle aus dem Sucht- und Gesundheitsbereich, Angehörige und Interessierte.

Seit 2010 gab es jährlich eine große Fachveranstaltung zu diesem Thema. Dieses Jahr muss diese jedoch pandemiebedingt ausfallen. Stattdessen präsentieren die Veranstalter mit der virtuellen Veranstaltungswoche ein alternatives Programm. Die Themen sind breit gefächert. Sie reichen von neuen Projekten und Initiativen aus der Selbsthilfe über kreative Ideen zum Umgang mit Sucht und Psyche (Schreibwerkstatt, Atemtechniken) bis hin zu Fachvorträgen und kulturellen Beiträgen (Film, Lesung). Interessenten steht ab sofort unter https://de.padlet.com/selbsthilfekoordinationbayern/Veranstaltungsreihe eine digitale Pinnwand (Padlet) als Austauschplattform zur Verfügung. Informationen zu den einzelnen Beiträgen gibt es unter https://www.seko-bayern.de/veranstaltungen/veranstaltungswoche-staerkung-der-selbsthilfe-im-suchtbereich.

Anmeldungen sind ab dem 15. Oktober 2020 unter https://www.seko-bayern.de/ möglich. Technische Voraussetzungen zur Teilnahme sind PC, Laptop oder Tablet mit aktuellem Firefox- oder Chrome-Browser und ein Mikrofon. Eine Webcam ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Mit Ausnahme des Films „Zoey“ finden alle Veranstaltungen auf der Videokonferenz-Plattform BigBlueButton statt, die eine leichte Bedienung und Datenschutz garantieren soll. Bei technischen Fragen unterstützt Sie der Veranstalter gerne.

Kontakt: Selbsthilfekoordination Bayern,
Handgasse 8,
97070 Würzburg,
Tel.: 0931/20 78 16 40,
E-Mail: selbsthilfe@seko-bayern.de.


Grafik des “psychiatrie_verlag#wegbegleiters” auf der Website www.psychiatrie-verlag.de

Grafik des “psychiatrie_verlag#wegbegleiters” auf der Website www.psychiatrie-verlag.de


Psychiatrie Verlag: Informationen zum Thema Suizid

In Deutschland sterben jährlich 10.000 Menschen an einem Suizid, so der Psychiatrie Verlag in seinem Newsletter. Das sind mehr als durch Verkehrsunfälle, Drogen und Aids zusammen und auch mehr als in Deutschland bisher an Corona gestorben sind. Für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 24 Jahren ist es sogar die zweithäufigste Todesursache. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation sind bei jeder suizidalen Handlung bis zu 23 andere Personen involviert: Eltern, Kinder, Partner*innen, Freund*innen, Kolleg*innen, Nachbar*innen, Ersthelfer*innen und Zeug*innen des Geschehens.

Weltweit sterben jedes Jahr 793.000 Menschen an einem Suizid. Doch wie in Deutschland ist die Dunkelziffer weitaus höher. Etwa 60 Prozent der Menschen, die Suizid begehen, hatten eine schwere Depression. Dieser Prozentsatz nimmt drastisch ab, wenn die betroffenen Menschen professionelle Hilfe erhalten. Diese suchen aber nur 35 Prozent, was auch eine direkte Folge der Tabuisierung von Suizidalität ist. Der Mythos, dass Menschen, die von Suizid sprechen, nur Aufsehen erregen wollen und nicht wirklich gefährdet sind, ist nach wie vor aktuell. Tatsächlich werden aber zirkca 80 Prozent der Suizide im Vorfeld direkt oder indirekt angekündigt.

Weitere Informationen zum Thema und zu Projekten der Suizidprävention gibt es unter https://psychiatrie-verlag.de/wegbegleiter-zum-welttag-der-suizidpraevention/.


Cover des Buches “Grübeln - wie Denkschleifen entstehen und wie man sie löst” von Tobias Teismann erschienen im BALANCE buch + medien  Verlag

Cover des Buches “Grübeln - wie Denkschleifen entstehen und wie man sie löst” von Tobias Teismann erschienen im BALANCE buch + medien Verlag


Buchbesprechung: „Grübeln“ von Tobias Teismann

Das Buch „Grübeln – Wie Denkschleifen entstehen und wie man sie löst“ von Tobias Teismann beschäftigt sich mit Ursachen des Grübelns und wie man es verhindert. Intensives Grübeln führt nur selten zur Lösung von Problemen. Im Gegenteil: Mittlerweile weiß man, dass ausdauerndes Grübeln zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Depressionen beiträgt.

Teismann gibt Leserinnen und Lesern Strategien an die Hand, wie sie ihr Grübeln in den Griff bekommen können. Dazu gehört etwa die Schulung von Aufmerksamkeit und Konzentration. Auch Ablenkung und Aktivität können helfen. Zur emotionalen Verarbeitung trägt es bei, aufzuschreiben, was einen bewegt, oder aber über persönliche Ziele zu schreiben. Insgesamt ist es sinnvoller, Probleme auf konkrete Weise anzugehen. Das Buch enthält ausführliches Übungsmaterial, das den Lesern auch als Download zur Verfügung gestellt wird. Verschiedene Übungen machen das Buch zu einem hilfreichen Werkzeugkasten inklusive Download-Materialien in Form von Audiodateien und Arbeitsblättern zum Ausdrucken.

„Grübeln“ ist im BALANCE buch + medien Ratgeber Verlag erschienen (ISBN 978-3-86739-081-1) und kostet 15 Euro. ( https://balance-verlag.de/product/gruebeln/)


Schriftzug der Zeitschrift “unbeirrbar” der LApK

Schriftzug der Zeitschrift “unbeirrbar” der LApK

Lesenswert: Zwei Artikel in „unbeirrbar“ – der Zeitschrift des Landesverbandes Bayern der Angehörigen psychisch Kranker (LApK)

– Warum Weinen so gut für die Seele ist

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das aus Wut, Schmerz, Trauer oder Freude weinen kann. Aus rein evolutionärer Sicht geschieht dies zum einen, um sich selbst zu erleichtern oder zu reinigen, zum anderen dienen Tränen auch als Kommunikationsmittel. Während sie Schmerz oder Hilflosigkeit signalisieren, rufen sie in aller Regel Empathie und Hilfsbereitschaft bei anderen Menschen hervor. Leider neigen wir – vor allem in den westlichen Ländern – dazu, unsere Tränen zu verstecken. Gerade am Arbeitsplatz oder in anderen geschäftlichen oder offiziellen Situationen (zum Beispiel Feiern oder Gerichtsverhandlungen) möchte man nicht unbedingt weinen. Was gilt es ist also zu tun, wenn wir unsere Tränen nicht zurückhalten können?

– Der Einfluss von Ernährung auf Schizophrenie und Depressionen

Mehrere Studien belegen laut „unbeirrbar“ den Zusammenhang zwischen Ernährung und neurologisch-psychiatrischen Erkrankungen. Im Rahmen einer australischen Studie ernährte sich die Hälfte der Probanden mit Depressionen mit Fastfood, die andere bekam mediterrane Kost. Nach einem Vierteljahr konnte man feststellen, dass bei der mediterranen- Ernährungsgruppe die Krankheitssymptome deutlich zurückgegangen waren, während sich bei der Kontrollgruppe keine Änderung ergeben hatte.

Beide Artikel finden Sie vollständig in der Juni-Ausgabe von “unbeirrbar” unter https://www.lvbayern-apk.de/pdf/unbeirrbar-juni-2020.pdf.

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